Schrecksbach. Heimspiel bei frühlingshaften Temperaturen, Kellerduell: Der Vorletzte empfängt den Letzen – ein fußballerischer Leckerbissen durften die Zuschauer heute nicht erwarten. Los gings bei perfekten äußeren Bedingungen, der Platz war trotz des gestrigen A-Jugendspiels in einem passablen Zustand. Schiedsrichter Karl-Heinz Rockel (SG Schwalmtal) pfiff pünktlich um 15:00 Uhr das Spiel an, der VFB übernahm von Anfang an das Kommando und zeigte deutlich, dass heute der zweite Saisonsieg eingefahren werden sollte. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich die personelle Lage bei den Gastgebern etwas entspannt: Auch Sebastian Schwab und Sebastian Hahn sowie Lukas George standen dem Trainergespann Schneider / Frick wieder zur Verfügung. Ein weiterer Neuzugang gab sein Debüt: Patrick Günther ist nun endlich Spieler des VfB geworden nachdem es in der Vergangenheit nicht geklappt hatte, ist er seit Mitte der Woche spielberechtigt. In den Anfangsminuten standen die Gäste der SG Beisetal sehr tief und igelten sich förmlich um den eigenen 16er ein. Fast im Minutentakt generierten die Schrecksbacher Chance um Chance: Zunächst scheiterte Marvin Smolka mit zwei Schüssen, außerdem hatten sowohl Johann Schneigelberger und auch Sebastian Schwab den Führungstreffer auf dem Fuß, jedoch hatte der gut reagierende Gästekeeper Falk Scherf etwas dagegen: Mit Glanzparaden bei Fricks verdecktem Schuss (32. Minute) als auch beim Klasse-Kopfball von Sebastian Schwab (35. Minute) konnte er durch Klassereflexe sein Team vor einem Rückstand bewahren. Von den Gästen nichts offensiv zu sehen, man beschränkte sich aufs Verteidigen und wollte auf keinen Fall in Rückstand geraten. So ging es mit einem für die SG Beisetal schmeichelhaften 0:0 in die Halbzeitkabine. In der Pause reagierte der heimische VfB: Sebastian Hahn kam für Mixi Diehl und Neuzugang Patrick Günther ersetzte Johann Schneigelberger. Die Zuschauer hatten sich kaum wieder dem Spiel zugewandt, da klingelte es endlich im Tor der Gäste: Nach einer schönen Kombination über Sebastian Schwab schloss Jan Schneider zum verdienten 1:0 für die Gastgeber ab (46. Minute). Nun schien der Bann gebrochen – doch es sollte anders kommen: Zwar waren die heimischen VfB-ler nun noch überlegener, jedoch verpassten Sie es fast im Minutentakt das erlösende 2:0 zu erzielen. Weder Marvin Smolka, noch Sebastian Schwab oder auch Christian Frick schafften es einfach nicht, aus besten Möglichkeiten den Deckel drauf zu machen. Die Gäste spielten fortan mit drei Stürmern, so gab es noch mehr Räume für die Blau-Weißen: Nur wollte das vorentscheidende 2:0 einfach nicht fallen, auch beste Gelegenheiten wurden ausgelassen: Meist ging der Ball über das Gehäuse der SG Beisetal. Es dauerte dann bis zur 88. Minute, dann war es passiert: Einen schönen Rückpass von Sebastian Schwab ließ „Smolle“ mit seinem legendären Haken durch, die Gästeabwehr war konfus und Lukas George schob den Ball flach ins kurze Eck: 2:0! Nun waren alle Dämme bei den Gästen gebrochen, bereits eine Minute später dann die Entscheidung: Johann Schneigelberger erzielte das 3:0 (89. Minute). Kurze Zeit später pfiff der gut leitende Schiedsrichter ab: Es war vollbrach! Sicher, es war kein fußballerischer Leckerbissen, aber es sind drei überlebenswichtige Punkte für den heimischen VfB. Weiter geht es am nächsten Sonntag in Hülsa, hier will man ebenfalls mit zählbarem vom Platz gehen.
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